Die Pandemie bestimmt weiterhin unser alltägliches Leben und macht das Thema Gesundheit zu einem der wichtigsten unserer Zeit. Doch wie sieht die Lebenswelt beim Thema Gesundheit für Asylsuchende aus? Sowohl der Zugang als auch der Umfang von Gesundheitsleistungen hängt in einem starken Maße von... einem Faktor ab – dem Zufall der Unterbringung. Denn wie der Zugang der Asylsuchenden zur medizinischen Versorgung gestaltet ist und wie die Kosten der Versorgung von Asylsuchenden an Kommunen erstattet werden, unterscheidet sich dabei von Bundesland zu Bundesland.
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Die Würde des Menschen ist unantastbar – wird dieses Gebot auch bei der gesundheitlichen Versorgung von Geflüchteten eingehalten? Die gesundheitliche Versorgung von Asylsuchenden in Deutschland ist geregelt durch das bundesdeutsche Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Die Bundesregierung sieht... allein die Länder in der Verantwortung für die Umsetzung des AsylbLG. Dabei kommt sie bei der Frage der Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden jedoch ihren eigenen Hausaufgaben nicht nach: Seit 2015 ist in Deutschland zwingend die EU-Aufnahmerichtlinie von 2013 umzusetzen. Jedoch sind im AsylbLG weder die Leistungsansprüche besonders schutzbedürftiger Asylsuchender nach Definition der EU-Aufnahmerichtlinie geregelt, noch gibt es Hinweise zum Umgang mit erkrankten besonders schutzbedürftigen Asylsuchenden, die leistungsrechtlichen Sanktionen unterliegen. Das Policy Paper gibt einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen auf nationaler und supranationaler Ebene und leitet unter Einbeziehung von wissenschaftlichen Forschungsbefunden Handlungsempfehlungen ab.
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Sozial benachteiligte, ethnisierte und rassifizierte Menschen sind häufiger von Infektionserkrankungen betroffen. Auch der Krankheitsverlauf ist bei ihnen oftmals schwerwiegender. Das liegt an vergleichsweise schlechten Wohn- und Arbeitsverhältnissen, dem eingeschränkten Zugang zu gesunder Ernäh...rung, Bewegung und Erholung.
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Die vorliegende Studie HLS-MIG liefert erstmals für Deutschland detaillierte Daten zur Gesundheitskompetenz von Menschen mit Migrationshintergrund. Sie konzentriert sich auf die beiden großen Einwanderungsgruppen: Menschen mit ex-sowjetischem und türkischem Migrationshintergrund. Die Studie schli...eßt inhaltlich und methodisch an die zweite Studie zur Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland an (HLS-GER 2; Schaeffer et al. 2021) und ist um relevante migrationsspezifische Aspekte
ergänzt worden. Neben der allgemeinen Gesundheitskompetenz wurden auch die digitale und die navigationale Gesundheitskompetenz untersucht.
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To test for ethnic discrimination in access to outpatient health care services, we carry out
an email-correspondence study in Germany. We approach 3,224 physician offices in the 79
largest cities in Germany with fictitious appointment requests and randomized patients’
characteristics. We find t...hat patients’ ethnicity, as signaled by distinct Turkish versus Ger-
man names, does not affect whether they receive an appointment or wait time. In contrast,
patients with private insurance are 31 percent more likely to receive an appointment. Hold-
ing a private insurance also increases the likelihood of receiving a response and reduces the
wait time. This suggests that physicians use leeway to prioritize privately insured patients
to enhance their earnings, but they do not discriminate persons of Turkish origin based
on taste. Still, their behavior creates means-based barriers for economically disadvantaged
groups.
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Die Studie untersucht auf Basis von Daten des Mikrozensus sowie des SVR Integrationsbarometers den Stand der Integration von (Spät) Aussiedlerinnen und (Spät)Aussiedlern in Deutschland in zahlreichen Lebensbereichen
HEDI vernetzt Schwangere und junge Eltern mit Hebammen, Gynäkolog:innen, Kinderärzt:innen und sozialen Anlaufstellen.
Dafür haben wir eine mobil optimierte Web-App entwickelt – kostenlos, werbefrei und mehrsprachig. Die zukünftigen Nutzer:innen waren aktiver Teil dieser Entwicklung. HEDI bea...ntwortet wichtige Fragen rund um die Schwangerschaft und verbindet ihre Nutzer:innen mit Ansprechpersonen und Anlaufstellen in der Region. Durch einen datensicheren Messenger ermöglicht HEDI Schwangeren zukünftig auch eine einfache Suche von Hebammen und eine sichere Kommunikation während der gesamten Betreuungszeit.
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This resource kit is a collection of tools and guidance for countries to develop and implement health sector programmes on FGM according to their needs – so that every girl or woman at risk of FGM, or who has already undergone this harmful practice, gets the care and services she needs.
Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten religiös und kulturell vielfältiger geworden. Gemäß der Studie Muslimisches Leben in Deutschland 2020, in Auftrag gegeben vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, leben zwischen 5,3 und 5,6 Millionen Muslim_innen in Deutschland. Das entspricht cir...ca 6,4 beziehungsweise 6,7 % der Gesamtbevölkerung. Aufgrund der sehr unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründe von Muslim_innen kann nicht von einer homogenen Bevölkerungsgruppe ausgegangen werden. Neben den muslimischen Zugewanderten nimmt der Anteil derjenigen Muslim_innen, die durch die hiesige Kultur von Geburt an geprägt werden, stetig zu.
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Gesundheitliche Folgen von Rassismus sowie deren strukturelle Probleme werden auch im deutschen Gesundheitswesen immer offensichtlicher. Studien dazu liefern zwar vor allem Länder wie die USA, Kanada und Großbritannien. Aber auch in Deutschland liegen mit dem Afrozensus und einer Studie zu Tod...esfällen bei ausländischen Staatsangehörigen während der Pandemie Hinweise vor.
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Geflüchtete, die in Deutschland Schutz suchen, werden derzeit wieder vermehrt in sogenannten Notunterkünften untergebracht. Häufig sind dies Gebäude, die eigentlich für andere Zwecke gedacht sind.
Von Mindeststandards in der Unterbringung geflüchteter Menschen sind diese weit entfernt: Kinder..., Jugendliche und ihre Familien sind dort vielfältigen und starken Belastungen ausgesetzt.
Angelehnt an das erprobte Qualitätsmessinstrument, „der Kinderrechte-Check“, stellt Save the Children daher eine Checkliste zur Überprüfung und Gewährleistung der wichtigsten Schutzbedarfe für geflüchtete Kinder, Jugendliche und ihre Familien zur Verfügung.
Diese Checkliste soll Betreiber:innen und Personal helfen, sich dem Thema anzunehmen und ggf. schnell Maßnahmen zur Verbesserung der Situation anzustoßen. Es richtet sich an Unterkünfte, in denen die Menschen für ca. 24 bis 48 Stunden bleiben.
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Im Rahmen des Modellprojekts „Gemeinsam für mehr Teilhabe geflüchteter Kinder und Familien am Kinder- und Jugendhilfesystem. Zugänge schaffen und Kooperation fördern!“ von Save the Children und Plan International wurde das Bilder- und Vorlesebuch „Schön, dass du da bist! Ein Kennenlernbuc...h über die Kinder- und Jugendhilfe für geflüchtete Kinder und Eltern“ veröffentlicht.
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Aktuell fliehen hunderttausende Menschen, vor allem Frauen und Kinder aus der Ukraine in Nachbarländer. Besonders alleinreisende Frauen und Kinder sind in dieser gefährdeten Situation angreifbar und ein Ziel für Menschenhändler*innen.
Viele Menschen sind an der ukrainischen Grenze, um solidar...isch Hilfe anzubieten. Es gibt jedoch auch Menschen, die persönlich Profit aus dem Schicksal anderer schlagen wollen. Wenn Helfer*innen einen Transport oder eine Unterkunft anbieten und versuchen, Flüchtende zu überzeugen, das Angebot anzunehmen und nicht davon abrücken, ist das ein eindeutiges Warnsignal. Ebenfalls ist es ein Warnsignal, wenn für die angebotene Hilfe eine Gegenleistung erwartet und dies kommuniziert wird.
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Handbook Germany hat eine Spezial-Seite mit wichtigen Informationen zur Einreise, zum Aufenthalt und zu den Hilfen vom Staat für Menschen aus der Ukraine auf Ukrainisch, Russisch und Deutsch erstellt. Auch UkrainerInnen, die bereits in Deutschland sind, finden hier zuverlässige und aktuelle Inform...ationen
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(im Sinne von §§ 44, 53 AsylG)
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Das Papier des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. beantwortet aktuelle rechtliche Fragen bezüglich des Umgangs der Kinder- und Jugendhilfe mit jungen Geflüchteten und ihren Familien aus der Ukraine