Die steigende Zahl der Menschen in Berlin ohne bzw. mit geringen Deutschkenntnissen führt zu einem wachsenden Mehrbedarf an Dolmetschleistungen in der Stadt. Sprachliche Hilfe bei der Verständigung in zahlreichen Lebensbereichen wird nötig – ob auf dem Amt, bei Arzt/Ärztin, vor Gericht oder de...m Standesamt. Beim Dolmetschen im Gemeinwesen stehen demnach gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion im Mittelpunkt. Da Geflüchtete überdies oftmals von gewaltvollen Erfahrungen in den Heimatländern oder auf der Flucht erzählen müssen, kommt den Dolmetscher*innen und anderen beteiligten Akteur*innen hier eine besondere Verantwortung im Umgang mit ihnen zu. Nicht selten werden in diesem Kontext die Grenzen zwischen der beruflichen und der persönlichen Position der Dolmetscher*innen überschritten.
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FGM = Female Genital Mutilation
Herausforderungen und Handlungsempfehlungen
Die Würde des Menschen ist unantastbar – wird dieses Gebot auch bei der gesundheitlichen Versorgung von Geflüchteten eingehalten? Die gesundheitliche Versorgung von Asylsuchenden in Deutschland ist geregelt durch das bundesdeutsche Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Die Bundesregierung sieht... allein die Länder in der Verantwortung für die Umsetzung des AsylbLG. Dabei kommt sie bei der Frage der Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden jedoch ihren eigenen Hausaufgaben nicht nach: Seit 2015 ist in Deutschland zwingend die EU-Aufnahmerichtlinie von 2013 umzusetzen. Jedoch sind im AsylbLG weder die Leistungsansprüche besonders schutzbedürftiger Asylsuchender nach Definition der EU-Aufnahmerichtlinie geregelt, noch gibt es Hinweise zum Umgang mit erkrankten besonders schutzbedürftigen Asylsuchenden, die leistungsrechtlichen Sanktionen unterliegen. Das Policy Paper gibt einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen auf nationaler und supranationaler Ebene und leitet unter Einbeziehung von wissenschaftlichen Forschungsbefunden Handlungsempfehlungen ab.
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Mit dem Projekt „Empowerment Now“ setzt Handicap International Impulse für Selbstvertretungsprozesse von geflüchteten Menschen mit Behinderung in Deutschland. In dieser Handreichung wurden unter anderem die Erfahrungen, die die beteiligten Selbstvertretenden seitdem gemacht haben, zusammengest...ellt. Insbesondere richtet sich die Handreichung an Fachkräfte, politisch Verantwortliche und MitarbeiterInnen der Verwaltung, die an der Schnittstelle von Flucht, Migration und Behinderung arbeiten.
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Alle Geflüchtete haben das Recht auf eine menschenwürdige Unterbringung und Schutz vor Gewalt. Bund und Länder sind dazu verpflichtet, einen angemessenen und wirksamen Schutz sicherzustellen. Für traumatisierte und besonders vulnerable Geflüchtete ist dies umso wichtiger. In den Unterkünften b...raucht es daher sowohl ein Schutzkonzept vor Gewalt, als auch konkrete Leitlinien für die Mitarbeiter*innen, welche verdeutlichen, wie diese umzusetzen sind. Außerdem wurde der Praxisleitfaden zum „Traumasensiblen und empowernden Umgang mit Geflüchteten“ erstellt, der nicht nur für die Gewaltschutzkoordination bei der Umsetzung der Mindeststandards in den Unterkünften hilfreich ist, sondern auch für andere ehren- oder hauptamtlich arbeitende Personen Informationen und Handlungsvorschläge zu den Bereichen Trauma und Flucht bietet.
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Die aktuellen Leitlinien stellen detailliert und umfassend die gesamte wissen-
schaftliche Basis und die daraus abgeleiteten Therapieempfehlungen in elf Einzel-
kapiteln dar. Darunter befinden sich auch allgemeingültige Empfehlungen wie
zum Beispiel zur Ausbildung und zu ethischen Fragestellunge...n am Lebensende.
Um Ihnen einen möglichst schnellen und gleichzeitig umfassenden Überblick zu
ermöglichen, haben wir für Sie in diesem Taschenbuch die wesentlichen Aussagen
aus allen Kapiteln als Kurzfassung zusammengestellt.
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Ansaätze zur interkulturellen Öffnung. Die von der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration herausgegebene Publikation „Das kultursensible Krankenhaus“ liegt nun in einer vollständig aktualisierten und überarbeiteten Fassung vor und kann kostenfrei heruntergeladen und ...bestellt werden. Die Publikation stellt Konzepte und Praxisbeispiele vor, die dazu beitragen können, den Ar-beitsalltag im Krankenhaus besser auf Patient*innen sowie Beschäftigte mit Einwande-rungsgeschichte einzustellen
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Ziel der Psychiatrieberichterstattung ist eine umfassende und transparente Darstellung der Situation sowie das Aufzeigen von Veränderungsbedarfen der psychiatrischen, psychotherapeutischen, psychosomatischen und psychosozialen Versorgung in Bayern. Ab Seite 59 wird auf die Situation von Menschen mi...t Einwanderungsgeschichte eingegangen. Herausgeber ist das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.
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Geflüchtete Kinder haben Rechte - auch in Aufnahmeeinrichtungen. terre des hommes und JUMEN, ein Verein zum Schutz der Grundrechte in Deutschland, veröffentlichen ein Rechtsgutachten zum Anspruch auf Entlassung aus einer Erstaufnahmeeinrichtung für Kinder und ihre Familien
Der extrem umfangreich recherchierte und lesenswerte IPPNW-Report beleuchtet die gesund-heitlichen und humanitären Folgen der deutschen Abschiebepraxis der vergangenen Jahre. Die Publikation soll zudem gezielt Wissen vermitteln, wie Gutachten besser verfasst werden kön-nen und welche Erfahrungen d...ie Ärzt*innen gesammelt haben im Zusammenhang mit Abschiebungen.
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Wie passen Trauma und Empowerment zusammen? Was ist den Konzepten gemein und welche Entwicklungen machen sie durch? Wie können komplexe Machtverhältnisse auf individüller und struktureller Ebene beruecksichtigt und überwunden werden?
Diese Publikation der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der Ps...ychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e. V.) versucht Antworten zu geben und stellt die Begriffe Trauma und Empowerment – im Kontext Flucht – genaür vor. Hierbei werden auch Formen des Aktivismus in den Blick genommen und die notwendige Unterscheidung zwischen Solidarität und Empowerment verdeutlicht.
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Der Bericht der Landesärztekammer Baden-Württemberg und der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg thematisiert verschiedene Aspekte rund um die ambulante medizinische, psychosoziale und psychotherapeutische Versorgung von traumatisierten Geflüchteten in Baden-Württemberg.
Kinder haben besondere Bedürfnisse nach Schutz, Förderung und Beteiligung. Diese gilt es im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention von Geburt an zu berücksichtigen. Die besondere Situation geflüchteter Kinder wird in Deutschland bisher noch unzureichend wahrgenommen. Sie gehören zu einer sehr vuln...erablen Gruppe
und ihre Familien sind durch restriktive Lebensbedingungen mit vielfältigen Belastungen konfrontiert. Diese Rahmenbedingungen stellen auch für betreuende und beratende Fachkräfte eine große Herausforderung dar.
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Anforderungen an die Darlegung von Abschiebungshindernissen aufgrund von Krankheit im Asyl- und Aufenthaltsrecht
Die Zahlen aus dem Versorgungsbericht der BAfF zeigen, dass die Angebote der spezialisierten Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (PSZ) stärker nachgefragt werden denn je. Es konnten zwar über 21.000 Klient*innen versorgt werden – doppelt so viele wie noch 5 Jahre zuvor. Da s...ich die Anzahl der Geflüchteten in Deutschland jedoch im gleichen Zeitraum verdreifacht hat, kann der Bedarf an Psychotherapie und psychosozialer Unterstützung bei weitem nicht gedeckt werden. Ginge man davon aus, dass bei etwa 30 % der in Deutschland lebenden Geflüchteten ein Behandlungsbedarf abgeklärt und gegebenenfalls adressiert werden müsste, dann beträgt der Anteil, der von den PSZ und ihren Partnern in der Regelversorgung abgedeckt wird, lediglich 6,1 %.
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Immer wieder hören wir – in der inzwischen jahrzehntelangen
Lobbyarbeit der BAG – aus der Politik die Bitte, das Problem
der medizinischen Unterversorgung von Menschen ohne Papiere
zu „bebildern“: Wer sind diese Menschen? Wo liegen die Probleme in der gesundheitlichen Versorgung? Vor ...welchen praktischen Problemen, d.h. Sachzwängen, bürokratischen und rechtlichen Hürden stehen die Helfenden in den Anlaufstellen, die dort Hilfe leisten, wo der Zugang zum Gesundheitssystem versperrt ist? Die hier geschilderten Fälle aus der medizinischen Praxis sollen das humanitäre Problem besser nachvollziehbar machen.
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Rund drei Viertel der in Deutschland lebenden Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan sind nach Gewalterlebnissen traumatisiert.
Arbeitshilfe für Vormünder und Begleitpersonen
Handbuch für PädagogInnen