Stand 4/2022
Aktualisierung des Abschnitts „Hinweise zur Durchführung von Schutzimpfungen“ inkl. neuem Teil zu „Impfungen zum Schutz der reproduktiven Gesundheit, bei Kinderwunsch und während Schwanger - schaft und Stillzeit“
A Trauma-Picture-Book about Help for Parents und their Children who Fled from War and Home. This picture book is available in 10 languages
Schwerpunkt Arabischer und Persischer Raum/Focus on Arab and Persian Culture/ Accent sur le monde arabe et persiqü.
Sich besser verstehen, auch ohne die gleiche Sprache zu sprechen. Das gegenseitige Verständnis zwischen Arzt und patient und damit der Weg zur Diagnose soll vereinfacht werden.
Geflüchtete Menschen in Aufnahmeeinrichtungen werden in bevölkerungsbezogenen Erhebungen, Routinedaten und amtlichen Statistiken bislang unzureichend berücksichtigt. Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens „Surveillance der Gesundheit und primärmedizinischen Versorgung von Asylsuch...enden in Aufnahmeeinrichtungen“ (PriCare) wurde daher ein Ansatz für ein Gesundheitsmonitoring durch Sekundärnutzung medizinischer Routinedaten in den Ambulanzen der Aufnahmeeinrichtungen für geflüchtete Menschen entwickelt. Hierzu wurde eine Dokumentationssoftware (Refugee Care Manager, RefCare©) zur Digitalisierung und Harmonisierung der Primärdokumentation entwickelt und in Aufnahmeeinrichtungen dreier Bundesländer implementiert. Der Ansatz des verteilten Rechnens in einem Surveillancenetzwerk ermöglicht durch dezentrale aber harmonisierte Analysen, die datenschutzkonforme Sekundärnutzung dieser medizinischen Routinedaten ohne zentrale Speicherung personenbezogener Informationen. Durch eine integrierte Monitoringfunktion können 64 Indikatoren zur Population, Morbidität sowie zu Versorgungsprozessen und -qualität routinemäßig und einrichtungsübergreifend ausgewertet werden. Der Beitrag beschreibt das konzeptionelle und praktische Vorgehen, das technische Verfahren sowie exemplarische Ergebnisse dieses Monitoringsystems.
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Der Policy Brief des Kompetenznetz Public Health COVID-19 befasst sich mit der empirischen Evidenz zu SARS-Cov-2 bei Migrant*innen und geflüchteten Menschen und leitet hieraus Handlungsempfehlungen ab. Eine Kernbotschaft des Papiers ist, dass das Risiko von SARS-CoV-2 Neuinfektionen unter Migrant*i...nnen im Vergleich zu Nicht-Migrant*innen höher ist, Krankenhauseinweisungen hingegen seltener sind.
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Geflüchtete und Asylsuchende leiden primär unter den gleichen Infektionskrankheiten wie die ansässige Bevölkerung. Die anstrengende Reise, ein oft fehlender oder unklarer Impfschutz und die enge räumliche Situation in den Transit- und Aufnahmeeinrichtungen können jedoch dazu führen, dass sie ...empfänglicher für einige Infektionskrankheiten sind.
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Gesundheitliche Belastungen Geflüchteter erfordern umfassende Präventionsangebote und Gesundheitsversorgung
Im Allgemeinen ist die Gruppe Geflüchteter sehr heterogen, es bestehen allerdings besondere gesundheitliche Risiken. Daraus resultieren auch unterschiedliche Versorgungsbedarfe.
Die Anamneseboegen stehen zum kostenfreien Download bereit: Albanisch, Amharisch, Arabisch, Bulgarisch, Chinesisch, Englisch, Farsi, Franzoesisch, Griechisch, Italienisch, Japanisch, Kurdisch, Paschtu, Persisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumaenisch, Russisch, Serbisch, Somali, Spanisch, Tigrinya, ...Tuerkisch, Urdu, Vietnamesisch
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Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten religiös und kulturell vielfältiger geworden. Gemäß der Studie Muslimisches Leben in Deutschland 2020, in Auftrag gegeben vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, leben zwischen 5,3 und 5,6 Millionen Muslim_innen in Deutschland. Das entspricht cir...ca 6,4 beziehungsweise 6,7 % der Gesamtbevölkerung. Aufgrund der sehr unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründe von Muslim_innen kann nicht von einer homogenen Bevölkerungsgruppe ausgegangen werden. Neben den muslimischen Zugewanderten nimmt der Anteil derjenigen Muslim_innen, die durch die hiesige Kultur von Geburt an geprägt werden, stetig zu.
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Gesundheitliche Folgen von Rassismus sowie deren strukturelle Probleme werden auch im deutschen Gesundheitswesen immer offensichtlicher. Studien dazu liefern zwar vor allem Länder wie die USA, Kanada und Großbritannien. Aber auch in Deutschland liegen mit dem Afrozensus und einer Studie zu Tod...esfällen bei ausländischen Staatsangehörigen während der Pandemie Hinweise vor.
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HEDI vernetzt Schwangere und junge Eltern mit Hebammen, Gynäkolog:innen, Kinderärzt:innen und sozialen Anlaufstellen.
Dafür haben wir eine mobil optimierte Web-App entwickelt – kostenlos, werbefrei und mehrsprachig. Die zukünftigen Nutzer:innen waren aktiver Teil dieser Entwicklung. HEDI bea...ntwortet wichtige Fragen rund um die Schwangerschaft und verbindet ihre Nutzer:innen mit Ansprechpersonen und Anlaufstellen in der Region. Durch einen datensicheren Messenger ermöglicht HEDI Schwangeren zukünftig auch eine einfache Suche von Hebammen und eine sichere Kommunikation während der gesamten Betreuungszeit.
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This resource kit is a collection of tools and guidance for countries to develop and implement health sector programmes on FGM according to their needs – so that every girl or woman at risk of FGM, or who has already undergone this harmful practice, gets the care and services she needs.
To test for ethnic discrimination in access to outpatient health care services, we carry out
an email-correspondence study in Germany. We approach 3,224 physician offices in the 79
largest cities in Germany with fictitious appointment requests and randomized patients’
characteristics. We find t...hat patients’ ethnicity, as signaled by distinct Turkish versus Ger-
man names, does not affect whether they receive an appointment or wait time. In contrast,
patients with private insurance are 31 percent more likely to receive an appointment. Hold-
ing a private insurance also increases the likelihood of receiving a response and reduces the
wait time. This suggests that physicians use leeway to prioritize privately insured patients
to enhance their earnings, but they do not discriminate persons of Turkish origin based
on taste. Still, their behavior creates means-based barriers for economically disadvantaged
groups.
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Die Pandemie bestimmt weiterhin unser alltägliches Leben und macht das Thema Gesundheit zu einem der wichtigsten unserer Zeit. Doch wie sieht die Lebenswelt beim Thema Gesundheit für Asylsuchende aus? Sowohl der Zugang als auch der Umfang von Gesundheitsleistungen hängt in einem starken Maße von... einem Faktor ab – dem Zufall der Unterbringung. Denn wie der Zugang der Asylsuchenden zur medizinischen Versorgung gestaltet ist und wie die Kosten der Versorgung von Asylsuchenden an Kommunen erstattet werden, unterscheidet sich dabei von Bundesland zu Bundesland.
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Die Würde des Menschen ist unantastbar – wird dieses Gebot auch bei der gesundheitlichen Versorgung von Geflüchteten eingehalten? Die gesundheitliche Versorgung von Asylsuchenden in Deutschland ist geregelt durch das bundesdeutsche Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Die Bundesregierung sieht... allein die Länder in der Verantwortung für die Umsetzung des AsylbLG. Dabei kommt sie bei der Frage der Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden jedoch ihren eigenen Hausaufgaben nicht nach: Seit 2015 ist in Deutschland zwingend die EU-Aufnahmerichtlinie von 2013 umzusetzen. Jedoch sind im AsylbLG weder die Leistungsansprüche besonders schutzbedürftiger Asylsuchender nach Definition der EU-Aufnahmerichtlinie geregelt, noch gibt es Hinweise zum Umgang mit erkrankten besonders schutzbedürftigen Asylsuchenden, die leistungsrechtlichen Sanktionen unterliegen. Das Policy Paper gibt einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen auf nationaler und supranationaler Ebene und leitet unter Einbeziehung von wissenschaftlichen Forschungsbefunden Handlungsempfehlungen ab.
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Sozial benachteiligte, ethnisierte und rassifizierte Menschen sind häufiger von Infektionserkrankungen betroffen. Auch der Krankheitsverlauf ist bei ihnen oftmals schwerwiegender. Das liegt an vergleichsweise schlechten Wohn- und Arbeitsverhältnissen, dem eingeschränkten Zugang zu gesunder Ernäh...rung, Bewegung und Erholung.
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Die vorliegende Studie HLS-MIG liefert erstmals für Deutschland detaillierte Daten zur Gesundheitskompetenz von Menschen mit Migrationshintergrund. Sie konzentriert sich auf die beiden großen Einwanderungsgruppen: Menschen mit ex-sowjetischem und türkischem Migrationshintergrund. Die Studie schli...eßt inhaltlich und methodisch an die zweite Studie zur Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland an (HLS-GER 2; Schaeffer et al. 2021) und ist um relevante migrationsspezifische Aspekte
ergänzt worden. Neben der allgemeinen Gesundheitskompetenz wurden auch die digitale und die navigationale Gesundheitskompetenz untersucht.
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Die Handreichung zielt darauf ab, grundlegendes und praxisorientiertes Wissen zu vermitteln sowie Mitarbeitende in ihrer Handlungssicherheit und ihren Handlungsmöglichkeiten zu stärken.
Female Genital Mutilation (weibliche Genitalverstümmelung, FGM) ist ein globales Problem. Weltweit sind mehr als 200 Millionen Frauen und Mädchen betroffen. Davon lebten im Jahr 2020 ca. 75.000 in Deutschland. Viele der Betroffenen leiden unter FGM-bedingten Beschwerden
und benötigen medizinisch...e Hilfe. Leider gibt es in Deutschland bisher nur wenige medizinische Anlaufstellen, die qualitativ hochwertige und evidenzbasierte Versorgung für die Betroffenen gewährleisten. In Bayern leben schätzungsweise 13.000 Frauen mit Genitalverstümmelung. Im
Münchner Universitätsklinikum rechts der Isar gibt es bayernweit die erste medizinische Sprechstunde für von FGM betroffene Frauen und Mädchen.
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