Traumata werden definiert als Ereignisse von außergewöhnlicher Bedrohung, die nahezu bei jedem tiefgreifende Verzweiflung auslösen würde. Die „klassische“ Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist gekennzeichnet durch Intrusionen, Vermeidung und Hyperausal. Die komplexe Posttraumatische... Belastungsstörung (KPTBS) wird als eigenständige Diagnose in das ICD-11 aufgenommen und tritt als Folge von sich wiederholenden oder langandauernden traumatischen Ereignissen auf. Die KPTBS ist neben den Symptomen der PTBS durch Affektregulationsstörungen, negative Selbstwahrnehmung und Beziehungsstörungen gekennzeichnet. Aktuelle empirische Studien lieferten Hinweise für die Validität dieser Diagnose. Die Exposition in sensu mit dem traumatischen Ereignis steht im Mittelpunkt der als erfolgreich evaluierten Psychotherapien der PTBS und der KPTBS. Zur differenziellen Wirkung einzelner traumafokussierter Verfahren bei KPTBS können jedoch noch keine eindeutigen Empfehlungen ausgesprochen werden.
more
Der Leitfaden für Asyl-Helferkreise bietet eine praxisorientierte Übersicht über die vielfältigen Aufgaben und möglichen Betätigungsfelder rund um die Flüchtlingshilfe im Landkreis Main-Spessart. Darüber hinaus bietet er viele wichtige Informationen um das Thema Flucht und Asyl im Allgemeine...n. Aktualisiert Nov. 2016
more
Die für die Pädiatrie relevanten Verbände wie die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, die Deutsche
Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin und der BVKJ bieten jedes Jahr auf unterschiedlichen Ebenen zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen an, die versch...iedene fachliche Schwerpunkte thematisieren. Die Broschüre fasst relevante Themenschwerpunkte wie zum Beispiel Jugendsexualität, mehrsprachige Erziehung, psychosomatische/psychiatrische
Krankheitsbilder bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, transkulturelle Pädiatrie, Sucht und Gewalt bei Migranten u.v.m. zusammen.
more
Alle Geflüchtete haben das Recht auf eine menschenwürdige Unterbringung und Schutz vor Gewalt. Bund und Länder sind dazu verpflichtet, einen angemessenen und wirksamen Schutz sicherzustellen. Für traumatisierte und besonders vulnerable Geflüchtete ist dies umso wichtiger. In den Unterkünften b...raucht es daher sowohl ein Schutzkonzept vor Gewalt, als auch konkrete Leitlinien für die Mitarbeiter*innen, welche verdeutlichen, wie diese umzusetzen sind. Außerdem wurde der Praxisleitfaden zum „Traumasensiblen und empowernden Umgang mit Geflüchteten“ erstellt, der nicht nur für die Gewaltschutzkoordination bei der Umsetzung der Mindeststandards in den Unterkünften hilfreich ist, sondern auch für andere ehren- oder hauptamtlich arbeitende Personen Informationen und Handlungsvorschläge zu den Bereichen Trauma und Flucht bietet.
more
Orientações provisórias23 de Abrilde2020
Die qualitätive Studie beleuchtet die Umsetzung der Kinderrechte in Flüchtlingsunterkünften aus der Perspektive von Kindern und ihren Eltern. Hierfür wurden in sechs Flüchtlingsunterkünften in drei Bundesländern 70 Interviews mit Kindern und Eltern, aber auch Einrichtungsleitungen und anderen... Akteuren geführt.
more
Lücken schließen – Angebote ergänzen
Der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit hat eine Handreichung zur Gesundheitsförderung mit Geflüchteten veröffentlicht. Die Broschüre führt in das Thema ein und formuliert grundlegende Handlungsoptionen. Ergänzt wird die Veröffentli...chung durch eine Zusammenstellung rechtlicher Grundlagen
more
Die Pandemie bestimmt weiterhin unser alltägliches Leben und macht das Thema Gesundheit zu einem der wichtigsten unserer Zeit. Doch wie sieht die Lebenswelt beim Thema Gesundheit für Asylsuchende aus? Sowohl der Zugang als auch der Umfang von Gesundheitsleistungen hängt in einem starken Maße von... einem Faktor ab – dem Zufall der Unterbringung. Denn wie der Zugang der Asylsuchenden zur medizinischen Versorgung gestaltet ist und wie die Kosten der Versorgung von Asylsuchenden an Kommunen erstattet werden, unterscheidet sich dabei von Bundesland zu Bundesland.
more
Die Würde des Menschen ist unantastbar – wird dieses Gebot auch bei der gesundheitlichen Versorgung von Geflüchteten eingehalten? Die gesundheitliche Versorgung von Asylsuchenden in Deutschland ist geregelt durch das bundesdeutsche Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Die Bundesregierung sieht... allein die Länder in der Verantwortung für die Umsetzung des AsylbLG. Dabei kommt sie bei der Frage der Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden jedoch ihren eigenen Hausaufgaben nicht nach: Seit 2015 ist in Deutschland zwingend die EU-Aufnahmerichtlinie von 2013 umzusetzen. Jedoch sind im AsylbLG weder die Leistungsansprüche besonders schutzbedürftiger Asylsuchender nach Definition der EU-Aufnahmerichtlinie geregelt, noch gibt es Hinweise zum Umgang mit erkrankten besonders schutzbedürftigen Asylsuchenden, die leistungsrechtlichen Sanktionen unterliegen. Das Policy Paper gibt einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen auf nationaler und supranationaler Ebene und leitet unter Einbeziehung von wissenschaftlichen Forschungsbefunden Handlungsempfehlungen ab.
more
FGM = Female Genital Mutilation
Die steigende Zahl der Menschen in Berlin ohne bzw. mit geringen Deutschkenntnissen führt zu einem wachsenden Mehrbedarf an Dolmetschleistungen in der Stadt. Sprachliche Hilfe bei der Verständigung in zahlreichen Lebensbereichen wird nötig – ob auf dem Amt, bei Arzt/Ärztin, vor Gericht oder de...m Standesamt. Beim Dolmetschen im Gemeinwesen stehen demnach gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion im Mittelpunkt. Da Geflüchtete überdies oftmals von gewaltvollen Erfahrungen in den Heimatländern oder auf der Flucht erzählen müssen, kommt den Dolmetscher*innen und anderen beteiligten Akteur*innen hier eine besondere Verantwortung im Umgang mit ihnen zu. Nicht selten werden in diesem Kontext die Grenzen zwischen der beruflichen und der persönlichen Position der Dolmetscher*innen überschritten.
more
The World Health Organization Regional Office for Africa (WHO AFRO), in accordance with recommendations from various WHO committees, has developed three flagship initiatives to support Member States in the African region to prepare for, detect and respond to public health emergencies. They are the r...esult of extensive consultations with more than 30 African government ministers, technical actors, and partners across the continent as well as regional institutions such as the Africa Centres for Disease Control and Prevention (Africa CDC), whose contributions have shaped the priority activities. This report provides the fourth quarterly summary of progress in implementing the flagship initiatives.
more
La serovigilancia es una herramienta que complementa los métodos tradicionales de salud pública para la vigilancia de las enfermedades transmisibles y proporciona información valiosa sobre la transmisión de enfermedades en los grupos de la población; por ejemplo, para detectar brechas en la inm...unidad frente a las enfermedades prevenibles mediante vacunación. Esta información es útil para hacer un seguimiento de la exposición de la población a enfermedades como la malaria, las enfermedades infecciosas desatendidas, las enfermedades transmitidas por alimentos, agua y vectores, así como las enfermedades infecciosas emergentes. Como muchas enfermedades infecciosas están o han estado presentes en grupos que viven en entornos donde se superponen diversos factores de riesgo, la serovigilancia integrada facilita las sinergias y optimiza la utilización de los recursos de salud pública. Este conjunto de herramientas se elaboró para facilitar el diseño, la puesta en marcha, el análisis, la interpretación y el uso de los resultados de las encuestas serológicas integradas para reforzar las capacidades de los países con vistas a la eliminación de las enfermedades transmisibles. En la primera parte se describen los conceptos básicos sobre encuestas y vigilancia serológicas, sus usos, ventajas y desafíos, formas de mejorar su eficiencia, así como su potencial para contribuir a la toma de decisiones de salud pública. Posteriormente, se presenta un proceso gradual para la puesta en marcha de la vigilancia serológica integrada basada en encuestas serológicas. Incluye recomendaciones sobre cómo determinar la necesidad y el propósito de recopilar información serológica; el diseño y la metodología de la encuesta; los métodos del laboratorio; las consideraciones prácticas para la realización de encuestas; el análisis e interpretación de los datos y el uso de los resultados para respaldar la toma de decisiones. Su objetivo principal es apoyar a los directores de programas y equipos que participan en el control y eliminación de las enfermedades transmisibles. Se elaboró para ser usado, entre otros, por los coordinadores de enfermedades transmisibles, enfermedades infecciosas desatendidas y programas de vacunación; directores de vigilancia epidemiológica; personal de laboratorios de salud pública; y otros profesionales de los ministerios de salud y autoridades nacionales y subnacionales de salud que puedan estar interesados en incorporar la vigilancia serológica integrada como parte de las herramientas de sus sistemas de vigilancia, para obtener información adicional sobre la transmisión de enfermedades infecciosas en la población.
more
This document provides technical guidance on concepts, definitions, indicators, criteria, milestones and tools to assist leprosy programmes in their journey towards the goals of interruption of transmission and elimination of leprosy disease and through the post-elimination period. Importantly, it p...rovides criteria with benchmarks, where possible, for all key aspects of leprosy programmes and services. Not only those related to elimination efforts, but also those related to diagnosis and management of leprosy, leprosy-related disabilities, mental wellbeing, stigma and discrimination and inclusion and participation of persons affected by leprosy. The document emphasises that the elimination of leprosy is a long-term, continuous journey on the one hand, while, on the other, clear milestones can be recognised on the way and programme implementation can be assessed against benchmarks, guiding appropriate action to keep the programme on track.
more
In this version of the compendium, each guidance is coded using the International Classification of Health Interventions (ICHI).
The compendium provides a systematic compilation of published guidance from WHO and other UN organizations on health and environment. Guidance on policies and actions a...s well as awareness raising and capacity building interventions is presented for all major areas of health and environment. Guidance referring to priority settings for action such as cities and other urban settlements, housing, workplaces and health care facilities is also listed. For greater practical relevance, each guidance is classified according to principally involved sectors, level of implementation and instruments for implementation.
The compilation of guidance for each area of health and environment or priority setting for action is accompanied, as available, by information on main sources, exposure assessment and existing guideline values. Important tools and further resources are presented alongside.
This compilation of published guidance on health and environment highlights that a large number of actions across main topics of health and environment, concerning various sectors, and applicable to various levels are available to improve health and reduce environmental risks. This compendium is intended to serve as a repository and easy-to-use and useful resource for decision and policy makers in health and environment at various levels.
more
Small drinking-water supplies commonly experience operational, managerial, technical and resourcing challenges that impact their ability to deliver safe and reliable services. The needs and opportunities associated with these supplies therefore warrant explicit consideration in policies and regulati...ons.
These Guidelines, specifically tailored to small water supplies, build on over 60 years of guidance by the World Health Organization (WHO) on drinking-water quality and safety. They focus on establishing drinking-water quality regulations and standards that are health based and context appropriate; on proactively managing risks through water safety planning and sanitary inspections; and on carrying out independent surveillance. The guidance is intended primarily for decision-makers at national and subnational levels with responsibility for developing regulatory frameworks and support programmes related to these activities. Other stakeholders involved in water service provision will also benefit from the guidance in this document.
Designed to be practical and accessible, these Guidelines offer clear guidance that is rooted in the principle of progressive improvement. State-of-the-art recommendations and implementation guidance are provided, drawn from a comprehensive evidence review and established good practices. Additionally, case examples are provided from countries and areas around the world to demonstrate how the guidance in this publication has been implemented in practice in a wide variety of contexts.
Together with WHO’s 2024 Sanitary inspection packages – a supporting tool for the Guidelines for drinking-water quality: small water supplies, these Guidelines update and supersede WHO’s 1997 Guidelines for drinking-water quality. Volume 3: surveillance and control of community supplies. Key changes to this updated publication include a greater focus on preventive risk management and a broader range of small water supplies covered, including those managed by households, communities and professional entities.
more